Aktuelle Projekte
Neben dem regulären Kursangebot greift mehrWERT Demokratie in Projekten und Aktionen aktuelle politische und gesellschaftliche Problemstellungen auf und erweitert so das Bildungsangebot um neue interessante Themenschwerpunkte.
Jedes Projekt umfasst inhaltliche Schwerpunkte. Die Module der Projekte können in Abstimmung mit der jeweiligen Gruppe zu einem individuell angepassten Kursablauf zusammengestellt werden.
Für eine starke, heimatbewusste und weltoffene Demokratie
Was bedeuten Begriffe wie Heimat und Patriotismus? Inwieweit lassen sie sich mit Weltoffenheit und Demokratie vereinbaren? Wie sind sie geschichtlich, aber auch in Bezug auf die Gegenwart einzuordnen? Grundlage des Projekts ist der Gedanke eines „Aufgeklärten Patriotismus”. Dieser Gedanke begreift Heimatbewusstsein und Weltoffenheit nicht als Gegensätze und hält die Auseinandersetzung mit dem Heimatbegriff und mit Werten und Traditionen für äußerst wichtig, um Nationalismus, Extremismus, Antisemitismus und Rassismus entschieden entgegenzutreten.
Engagement und Protest zwischen Legalität und Illegalität
Die Demokratie bietet einen großen Gestaltungsspielraum. Dabei legen Grundrechte wie z.B. die Meinungsfreiheit oder die Versammlungsfreiheit den verfassungsrechtlichen Rahmen für den Austrag von Konflikten zwischen gesellschaftlichen Gruppen auf der einen und politischen Entscheidungsträgern und staatlichen Behörden auf der anderen Seite fest. Wo aber liegt die Grenze zwischen legalem und illegalem Protest? Im Mittelpunkt des Projekts steht der Präventionsgedanke am Beispiel des Linksextremismus. Ziel ist es, junge Menschen in ihrem Engagement zu stärken und sie gleichzeitig für Gefahren zu sensibilisieren. Bestandteil des Projekts ist die kreative Mitmach-Aktion Demokratie zeigt Gesicht.
Freiheit und Sicherheit in der wehrhaften Demokratie
Wie wollen wir zusammenleben und wie gehen wir mit unterschiedlichen Vorstellungen einer streitbaren und wehrhaften Demokratie um? Insbesondere das Verhältnis von Freiheit und Sicherheit spielt hier eine wichtige Rolle. Die beiden zentralen Fragen lauten: Wie viel Sicherheit verträgt die Freiheit? Kann zu viel Freiheit die Sicherheit gefährden? Dabei steht die Perspektive der Personen und Einrichtungen im Vordergrund, deren Aufgabe es ist, die freiheitliche Demokratie zu schützen. Die Teilnehmenden kommen dazu u.a. mit Vertreterinnen und Vertretern der Sicherheitsbehörden ins Gespräch und beschäftigen sich mit Fragen der inneren und äußeren Sicherheit, insbesondere mit Extremismus und Terrorismus.
Flyer zum Download.
Weil ihr für uns sprecht?! Jugendliche begegnen Politikerinnen und Politikern
Die parlamentarische Demokratie lebt vom Gedanken der Repräsentation, der wiederum Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in die von ihnen gewählten politischen Akteure voraussetzt. Studien zeigen jedoch, dass gerade bei jungen Menschen dieses Vertrauen in Politikerinnen und Politiker zurückzugehen scheint. mehrWERT Demokratie möchte deshalb zum Austausch zwischen jungen Menschen und Politikerinnen und Politikern anregen. Worauf beruht der Gedanke der Repräsentation? Was macht eine parlamentarische Demokratie aus? Und welche Gefahren drohen, wenn das Vertrauen in die politischen Entscheidungsträger schwindet? Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigen sich die Teilnehmenden während des Projekts und erfahren im direkten Gespräch mehr über den politischen Alltag sowie über die Motivation, am politischen Geschehen aktiv teilzunehmen.
Bayern im Dialog – Projekt mit ukrainischen Studierenden
Demokratie hat viele Gesichter, sie ist so bunt und vielfältig wie die Mitglieder einer Gesellschaft und ist, sowohl historisch betrachtet als auch gegenwärtig, in den europäischen Staaten teilweise unterschiedlichen Entwicklungen ausgesetzt. Hier setzt Bayern im Dialog an. Das erste Pilotprojekt im Rahmen von Bayern im Dialog wurde mit ukrainischen Studierenden aus der Region Odessa durchgeführt. Demokratische Werte, Prinzipien und Prozesse zu reflektieren, für aktuelle Themen und Probleme zu sensibilisieren, zum Austausch zwischen ukrainischen und deutschen Teilnehmenden anzuregen und dabei sowohl Gemeinsamkeiten zu entdecken als auch Unterschiede herauszuarbeiten, war das erklärte Ziel des dreiteiligen Kursformats. Es sind geplant, Bayern im Dialog auf andere europäische Länder auszuweiten.