Hintergrund & Zielsetzung

Die Demokratie bietet einen großen Gestaltungsspielraum.
Dabei legen Grundrechte wie die freie Meinungsäußerung oder die Versammlungs- und Informationsfreiheit den
verfassungsrechtlichen Rahmen für die vielfältigen Möglichkeiten von politischer Mitwirkung und Teilhabe fest. Ein Merkmal demokratischer Systeme ist der offene Austrag von Konflikten zwischen gesellschaftlichen Gruppen und politischen Entscheidungsträgern.

Wo aber liegt die Grenze zwischen legalen und illegalen Aktivitäten?
Welche zivil- und strafrechtlichen Bestimmungen sind in diesem Zusammenhang zu beachten? Das sind die beiden Fragen, mit denen sich das Projekt „Engagement und Protest zwischen Legalität und Illegalität“ in seinen Kursen vor allem auseinandersetzt.

Im Mittelpunkt steht der Präventionsgedanke. Junge Menschen sollen in ihrem demokratischen Engagement gestärkt und zugleich für die Gefahren und Grenzen am Beispiel des Linksextremismus sensibilisiert werden.

Zielgruppen, Formate & Methoden

Die Zielgruppe bilden Jugendliche und junge Erwachsene ab 14 Jahren. Das Projekt richtet sich insbesondere an bereits politisch interessierte und engagierte junge Menschen.

Mögliche Formate umfassen ein- und mehrtägige Seminare, die in Präsenz und online durchgeführt werden können. Methodisch stehen u.a. Workshops, Diskussionsrunden und Vorträge im Vordergrund, um den Teilnehmenden eine intensive und vielseitige Auseinandersetzung mit der Thematik zu ermöglichen.

Inhalte & Module

Das Projekt beruht auf einer modularen Struktur mit drei Präventionsbereichen.

Modulbereich 1:
Demokratische Grundlagen kennen und verstehen

Modulbereich 2:
Gefährdungspotenziale erfassen und diskutieren

Modulbereich 3:
Formen von Protest und Engagement analysieren und hinterfragen

Projektträger & Partner

Das Projekt „Engagement und Protest zwischen Legalität und Illegalität“ ist Teil des Bildungsprogramms mehrWERT Demokratie.

Träger des Projekts wie des Bildungsprogramms ist das Bayerische Schullandheimwerk e.V., Dachverband von bayernweit 30 Schullandheimen. In der Konzeptentwicklung, Organisation und Durchführung wird das Bayerische Schullandheimwerk von Valentum Kommunikation, einer Regensburger Agentur für politische Kommunikation und politische Bildung, unterstützt.

Gefördert wird das Projekt vom Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales. Angestrebt ist außerdem eine enge Zusammenarbeit mit weiteren Partnern aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft.

Demokratie zeigt Gesicht. — Die Idee

Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit und viele Menschen setzen sich für ihren Erhalt ein! Bei der Aktion Demokratie zeigt Gesicht. kannst du zeigen, wofür du dich einsetzt und was dir wichtig ist. Dabei beschäftigst du dich mit einem der drei Themenblöcke Engagement & Protest, Verschwörungstheorien & Extremismus oder (An)Sprache in Sozialen Medien und reichst einen kreativen Beitrag ein! Mitmachen können alle Jugendlichen und jungen Erwachsenen, also auch Schulklassen, außerschulische Gruppen und Einzelpersonen.

Die Beiträge

Dein Gesicht

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Hintergrund

Die Demokratie bietet einen großen Gestaltungsspielraum und ist auf das Engagement der Bürgerinnen und Bürger angewiesen. Grundrechte wie die freie Meinungsäußerung oder die Versammlungs- und Informationsfreiheit legen den Rahmen für Mitwirkung und Teilhabe fest. In diesem Zusammenhang werden u.a. die folgenden Fragen kontrovers diskutiert:
Welche Mittel dürfen für das Erreichen politischer Ziele eingesetzt werden und wo verläuft die Grenze zwischen legalen und illegalen Protestformen? Warum und auf welche Weise werden diese Grenzen immer wieder auch überschritten bis hin zu strafrechtlich relevanten Handlungen? Inwieweit besteht die Gefahr, dass sich junge Menschen in ihrem Protest extremistischen Gruppierungen anschließen? Welche Gründe bewegen sie zu dem Schritt und welche Faszination üben solche Gruppierungen auf sie aus?
Diesen und weiteren Fragestellungen sowie den darauf bezogenen Präventivmaßnahmen nehmen sich die Online-Fachtage des Projekts „Engagement und Protest zwischen Legalität und Illegalität“ an. Dabei soll sowohl die wissenschaftliche, politische und rechtliche Perspektive als auch die Sichtweise von Aktivistinnen und Aktivisten Berücksichtigung finden.

Zielgruppe

Die Online-Fachtage stehen allen Interessierten offen.

Inhaltlich richten sie sich insbesondere an pädagogische Fachkräfte der schulischen und außerschulischen Jugendarbeit sowie der Kinder- und Jugendhilfe.

Rückblick

#1 Warum extremistisch? | 24. November 2022

#2 Im Blickpunkt: Klimaaktivismus | 20. Juni 2023